CS20 und 60 für kommerzielle Anwender:

Data General schließt Leistungslücke

26.05.1978

MÜNCHEN (sf) - "Kein Mitbewerber kann sich mit uns messen", klotzt

Data General-Vertriebsleiter Jürgen Kraus bei der Präsentation der neuen

Cobol-Minicomputer CS/20 und CS/60. Wähnt sich doch DG jetzt als

"Marktführer bei kommerziellen Minis", wobei Kraus die Produktpalette von CS/20, -/60 und das vor zirka einem Jahr auf den "Small Business"-Markt gebrachte Modell CS/40 sowie die kommerziellen "Eclipse"-Systeme im Auge hat. Neu für DG: (Zunächst nur) die CS-Familie soll auch über Rechenzentren vertrieben werden.

Der neue Schreibtischcomputer CS/20 läßt sich als "Stand-alone"-System oder als intelligente Datenerfassungsstation einsetzen. Er verfügt über eine "microNOVA"-Zentraleinheit mit 64 KB-MOS-Hauptspeicherkapazität, einen 1920-Zeichen-Bildschirm mit separater Tastatur sowie wahlweise zwei, drei oder vier Diskettenlaufwerke Ó 315 KB. Die Bedienung des dialogorientierten Cobol-Minis erfordert nach DG-Angaben keine EDV-Kenntnisse. Das CS-Einstiegsmodell kostet mit zwei Diskettenlaufwerken und einem Arbeitstisch mit integrierter Stromversorgung 29 500 Mark.

Das auf einer "Eclipse"-Zentraleinheit basierende Multiterminal-System CS/60 wird in drei Versionen mit unterschiedlicher Haupt- und Plattenspeicherkapazität ( maximal 256 KB beziehungsweise 760 MB) sowie wahlweise ein bis zwölf BildschirmTerminals angeboten. Die CS/60-Modelle unterstützen "Hasp II" und "RJE80".

Kaufpreis für eine mittelgroße CS/60-Konfiguration mit 128 KB-MOS-Hauptspeicher, vier Bildschirmen, 20 MB-Platte, Systemkonsole sowie einem 180 Zeichen/Sekunde-Matrixdrucker: 160 000 Mark. Die voll untereinander kompatiblen CS-Rechner sollen hauptsächlich über OEMs,

Systemhäuser und - neu im DG-Marketing-Konzept - auch über Rechenzentren vertrieben werden.