Mit Aviion schneller als HP, Sun und IBM

Data General fügt der Palette 386SX-Notebook-PC hinzu

23.08.1991

SCHWALBACH (CW) - Unter der Bezeichnung "Walkabout/320" bringt mit Data General, Schwalbach, ein weiterer Hardwarehersteller einen 386SX-Notebook-Rechner (20 Megahertz) auf den Markt. Ferner veröffentlicht das Unternehmen das Ergebnis eines Leistungstests des Unix-Servers "Aviion 6240".

Mit dem Notebook, der mit einer 60- oder einer 40-MB-Festplatte erhältlich ist, will der Anbieter sein PC-Angebot abrunden. Der Anwender erhält einen Rechner mit 2 MB RAM - auf dem Motherboard bis zu 6 MB erweiterbar -, mit einem 3 1/2 Zoll-Diskettenlaufwerk und einem hintergrundbeleuchteten 10-Zoll-LCD-Display. Auf dem Bildschirm lassen sich im VGA-Modus 32 Graustufen darstellen, die sich über die mitgelieferte VGA-Utility verändern lassen, um Data General zufolge eine optimale Anpassung an Windows zu erreichen. Das Modell wiegt etwa 2,7 Kilogramm und arbeitet sowohl im Batterie- als auch im Netzbetrieb. Zur Kommunikation kann ein 4800-Baud-Faxmodem oder ein normales 2400-Baud-Modem angeschlossen werden.

Der Listenpreis beträgt für die 40-MB-Version rund 8900 Mark und für die 60-MB-Variante rund 9600 Mark. Bis zum 1. Oktober 1991 gilt jedoch ein Einführungspreis der 35 Prozent unter den vorgenannten Anschaffungskosten liegt. Data General gewährt für den Walkabout/320-Rechner eine Garantie von 36 Monaten, Neben MS-DOS 4.01 sind im Lieferumfang verschiedene Utilities, etwa Laplink, Power-Management, Battery-Watch, Disk-Cache und ein Diagnose-Tool, enthalten.

Ferner gibt Data General bekannt, daß der Unix-Server Aviion 6240, der mit vier RISC-Prozessoren arbeitet, in einem Leistungstest 102,9 Transaktionen pro Sekunde (TPS) erreicht hat. An der Vergleichsprüfung waren neben Data General Hewlett-Packard mit einem HP-9000-Modell 825s (90,1 TPS), Sun mit einem Sparcserver 470 (75,2 TPS) und IBM mit einem RS/ 6000-Rechner, Modell 550 (63,8 TPS), beteiligt. Die Transaktionsergebnisse der Systeme wurden auf Basis eines TPC-Benchmarks B (TPC-B) ermittelt, der von einer kalifornischen Non-profit-Organisation spezifiziert wurde, um die Leistung unterschiedlicher Rechner zu vergleichen. Als Software haben die Hardwareprüfer bei allen Rechnern die relationale Datenbank "Informix Online" benutzt.