IT-Budgets, Facebook, Kommunikation

Das treibt die CIOs wirklich um

29.02.2012
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.
An wen berichtet der CIO? Wie entwickelt sich sein Budget? Womit verbringt er seine Arbeitszeit? Und welche Social Media nutzt er? Anworten auf diese Fragen liefern die - anonymisierten - Bewerbungen zum "CIO des Jahres".

Manchmal behalten die Analysten tatsächlich Recht. Beispielsweise bewiesen sie Weitblick, als sie im vergangenen Jahr bereits prophezeiten, der CIO werde künftig wieder häufiger an den Finanzchef berichten. Die Auswertung der letzjährigen Fragebögen zum "CIO-des-Jahres"-Wettstreit bestätigt diesen Trend.

An wen der CIO berichtet.
An wen der CIO berichtet.

Anonym und deshalb ungeschönt räumten 38,5 Prozent der Teilnehmer aus Großunternehmen ein, dem Chief Financial Officer gegenüber Rechenschaft ablegen zu müssen. Im vergangenen Jahr taten das ganze 17 Prozent. Nur 23 Prozent sind direkt dem CEO, Geschäftsführer oder Inhaber unterstellt; 2010 waren das noch 35 Prozent Und jeweils ein knappes Fünftel berichtet an den COO oder ein anderes Vorstandsmitglied (beispielsweise den Personalchef) beziehungsweise an eine Ebene darunter (Bereichsleiter Technik, Leiter des Servicebereichs etc.

Bei den kleinen und mittleren Unternehmen sieht das allerdings anders aus. Aufgrund der flacheren Hierarchien haben hier fast zwei Drittel der am Wettbewerb teilnehmenden CIOs einen direkten Draht zu Unternehmensspitze. Dieser Anteil wächst anscheinend sogar - von 53 Prozent im vergangen auf 65,5 Prozent in diesem Jahr. Der Anteil derjenigen, die sich mit dem Leiter Finanzen auseinandersetzen müssen, ist allerdings nur leicht gesunken (von 25 auf etwa 24 Prozent.