Notebook mit Blu-Ray Laufwerk

Das Samsung R560-Aura P8700 Diego im Test

26.05.2009
Von 
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 
Beim Samsung R560-Aura P8700 Diego sticht das verbaute Blu-Ray-Laufwerk sofort ins Auge. Unser Test zeigt, wo Samsungs Notebook noch punkten konnte.

Das im Samsung verbaute R560-Laufwerk spielt Blu-Ray-Movies zuverlässig ab und kann sämtliche DVD-Formate beschreiben. Leider hinkt das verbaute Display den Fähigkeiten des Laufwerks deutlich hinterher. So bietet der 15,4 Zoll Bildschirm des Samsung R560-Aura P8700 Diego leider keine Full-HD-Auflösung und kann darüber hinaus auch nicht mit 16:9 aufwarten. Könnte man diese Punkte noch verschmerzen, stören die geringe Helligkeit und die Farbbrillanz den Filmgenuss doch merklich. So liegt die Leuchtdichte des spiegelnden Bildschirms leider nur bei 176 cd/m2. Dies reicht für fast alle gängigen Anwendungen aus, nur beim Filmgenuss muss man deutliche Abstriche in Kauf nehmen.

Rechentempo: Schnell bei Programmen und Spielen

Dafür ist das Samsung R560 schnell - und zwar bei Standardprogrammen und Spielen. Im Leistungs-Test Sysmark 2007 erreichte das Notebook sehr gute 132 Punkte - dank der flotten Intel-CPU Core 2 Duo P8700 mit 2,53 GHz: Nur Laptops mit Vierkern-Prozessor sind derzeit schneller. Im Spiele-Test 3D Mark 06 kam die Grafikkarte Nvidia Geforce 9600M GT auf 5794 Punkte: Ihre Rechenkraft genügt selbst in der maximalen Auflösung von 1280 x 800 Bildpunkten für DirectX9-Spiele.

Akkulaufzeit: Über 4,5 Stunden

Auch unterwegs schlägt sich das R560 hervorragend: Samsung baut standardmäßig einen sehr großen 9-Zellen-Akku mit 83 Wattstunden ein. Damit hält das Notebook über 4,5 Stunden im Akkubetrieb durch - sehr gut. Bei der Blu-Ray-Wiedergabe sind knapp 2,5 Stunden drin. Mit einem Gewicht von 2,82 Kilogramm ist das R560 aber in der 15,4-Zoll-Klasse kein Leichtgewicht.

Ausstattung: Wichtige Schnittstellen fehlen

In unserem Testgerät saß eine Festplatte mit 320 GB. Laut Samsung wird das R560-Aura P8700 Diego aber standardmäßig mit einer 500-GB-Platte verkauft - so gehört es sich für diese Preisklasse. Fürs Netzwerk bringt das Notebook alles mit: Gigabit-Tempo fürs Kabel-LAN, Draft-N-Modul fürs WLAN sowie Bluetooth. Weniger überzeugte uns das Schnittstellen-Angebot: Das R560 bietet nur drei USB-Ports, e-SATA und Firewire fehlen. Über den HDMI-Anschluss lässt sich das Notebook immerhin als Blu-Ray-Spieler für ein LCD-TV verwenden. Eine Fernbedienung legt Samsung dem Multimedia-Notebook nicht bei.

Tastatur: Nichts für Vielschreiber

Als Arbeits-Notebook ist das R560 nicht gedacht - und dafür ist es auch nicht recht geeignet: Die Tastatur federte beim Tippen links sehr deutlich, deshalb vermissten wir besonders dort einen klaren Tastenanschlag. Etwas besser kamen die Tester mit dem präzisen Touchpad zurecht.

Fazit:

Eigentlich will das Samsung R560-Aura P8700 Diego als Blu-Ray-Notebook punkten. Das gelingt aufgrund des mittelmäßigen Displays nicht so recht. Dafür überzeugte es mit hohem Rechentempo und üppiger Akkulaufzeit.

Alternativen:

Trotz des größeren 18,4-Zoll-Displays ist das Acer Aspire 8930G günstiger - bietet aber auch weniger Rechenleistung. Für Blu-Ray- oder Spiele sind ohnehin Notebooks mit einem Display ab 16 Zoll geeigneter.

Varianten:

Samsung R560 Aura P8600 Digano: Mit Core 2 Duo P8600 (2,4 GHz)
Samsung R560 Aura P9500 Dakota: Mit Core 2 Duo P9500 (2,53 GHz)
Samsung R560 Aura P8600 Dilis: Mit Core 2 Duo P8600 (2,4 GHz), 3 GB RAM, DVD-Brenner