Gutes für die Ohren

Das richtige Soundsystem für den PC

10.10.2008

Welche Soundsysteme gibt es

Für den schmalen Geldbeutel
Schon ein einfaches Boxenpaar bringt ein besseres Hörerlebnis als integrierte Lautsprecher. Das „JBL Duett II“ ist beispielsweise schon für 44 Euro zu haben. Mit einer Leistung von 12 Watt RMS ist zwar die Lautstärkegrenze schnell erreicht. Jedoch ist dies ausreichend, um neben der Arbeit Internetradio zu hören oder hin und wieder einen Musiktitel mit iTunes abzuspielen. Vergleichbare Produkte gibt es von zahlreichen Herstellern wie Saitek, Logitech oder Canton.

Mitten im Geschehen
Filme und PC-Spiele wirken sehr viel realistischer, wenn der Betrachter auch akustisch das Gefühl hat, sich mitten im Geschehen zu befinden. Dafür ist eine Anlage mit 5.1-Surround-Sound eine gute Lösung. Eine solche Anlage besteht aus einem Subwoofer für die Basstöne, einer Centerbox sowie vier weiteren Satellitenboxen. Diese werden um den PC verteilt, sodass sich ein räumlicher Klang ergibt. 5.1-Anlagen sind auch schon für wenig Geld zu haben. So gibt es das Set „Logitech-X-540“ für rund 70 Euro. Das Systems nutzt Logitechs FFD2-Technologie (Frequency Directed Dual Drivers): Zwei-Wege-Lautsprecher in jedem einzelnen Satelliten sollen Überlappungen hoher Frequenzen mit speziellen Verfahren unterbinden, um so von jeder Position in einem Raum einen identischen Klang zu erzeugen.

Viel Musik auf wenig Platz
Das System „Companion 5 Multimedia Speaker“ von Bose für rund 400 Euro ist speziell für einen PC-Arbeitsplatz mit begrenzter Stellfläche ausgelegt. Es besteht aus zwei Lautsprechern und einem so genannten Acoustimass-Modul, das für die tiefen Frequenzen zuständig ist. Die beiden Lautsprecher schaffen dabei einen Surround-Effekt, für den sonst fünf Boxen nötig wären. Möglich wird dies mit der patentierten Technologie „TrueSpace Surround Digital Processing Cicuitry“ von Bose, die auch in dem mit 2000 Euro viel teureren Bose-System „3.2.1 GSX Home-Entertainment“ zum Einsatz kommt. Je nachdem, ob der Klang von rechts oder von links kommen soll, geben die Lautsprecher ihn in einem unterschiedlichen Winkel aus. Dadurch erreicht das Tonsignal beispielsweise das rechte Ohr Sekundenbruchteile früher als das linke, und der Hörer hat den Eindruck, als würden die Schallquellen aus verschiedenen Positionen sein Trommelfell treffen. Die Lautsprecher vom Companion 5 sind auf Stative montiert, sodass sie auf dem Schreibtisch wenig Platz beanspruchen. Auch das kleine Bassmodul Acoustimass lässt sich leicht auf dem Schreibtisch unterbringen.

7.1-Sound für Multimedia-Profis
Wem als Gamer oder Filmfan 5.1-Surround nicht ausreicht, kann sich mit dem Creative „Gigaworks 7.1 S750“ ein akustisches Spektakel verschaffen. Die rund 450 Euro teure Anlage besteht unter anderem aus sieben Satellitenlautsprechern, einem Subwoofer, einem Audio Control Pod sowie einer Infrarot-Fernbedienung. Mit 700 Watt Gesamtleistung sorgt das THX-zertifizierte Set auch bei Feiern in den eigenen vier Wänden für die nötige Beschallung. Jedoch lohnt es sich, im PC die entsprechende 7.1-Soundkarte einzusetzen, damit man die Fähigkeiten der Anlage ausreizen kann. Gut: Die Lautsprecher sind magnetisch abgeschirmt, sodass sie auch bei Röhrenmonitoren nicht das Bild verzerren.