Hinweise zum Notebook-Kauf

Das richtige Notebook - Billigware oder Markengeräte?

12.10.2012
Von David Wolski

Große Auftragshersteller im Hintergrund

Da sich die eigentlichen Hersteller im Hintergrund halten und als ODM nichts mit dem Endkundengeschäft zu tun haben, sind die Namen der wahren Hardware-Riesen eher unbekannt. Der weltweit größte Hersteller von Notebooks ist Quanta Computer aus Taiwan, von dessen Fließbändern Notebook-Modelle von Dell, HP, Compaq aber auch Quanmax rollen. Im Segment der Notebooks mit Intel-CPUs und den Größen 15,4-Zoll, 14,1-Zoll und 12,1-Zoll arbeitet Quanta Computer mit fast allen Marken zusammen. Laut der Branchenzeitung DigiTimes fällt Quanta heute ein Marktanteil von 30 Prozent bei der Notebook-Fertigung zu.

Die Nummer zwei unter den Auftragsherstellern ist Compal Electronics. Der Hersteller ist ebenfalls in Taiwan ansässig und bedient unter anderem HP und Acer.

Nummer drei unter den Großen ist Wistron, die nach Schätzungen etwa 15 Prozent des Notebook-Markts bedienen und verschiedene Marken wie Dell, Acer, Lenovo und HP beliefern.

Neben den klassischen ODMs gibt es auch Hersteller, die als OEM (Original Equipment Manufacturer) Produktion und Marke kombinieren: MSI fertigt beispielsweise die eigenen Notebooks und stellt als ODM die White-Label-Modelle für Billiganbieter wie Medion bereit. ASUSTeK Computer ist nicht nur mit der Marke ASUS im Notebook-Geschäft vertreten, sondern übernimmt zugleich mit Fertigung von Notebooks für Sony, Samsung, Apple, Dell und Fujitsu. Lenovo hat ebenfalls angekündigt, eigene Fertigungsanlage in China aufzubauen und sich so zum OEM zu entwickeln.