Prozessor soll Bit-kompatibel zu RS/6000 sein

Das Power-PC-Kind von IBM und Motorola laeuft sich schon warm

26.02.1993

Bei der Entwicklung dieser CPU arbeiteten IBM und Motorola zusammen, um Big Blues RS/6000-Systemen und Apples zukuenftigen Workstations eine einheitliche Prozessorarchitektur zugrunde zu legen. Thomson hatte sich im Maerz 1992 fuer die Power-PC-CPU und gegen Intels 860-RISC- beziehungsweise deren Pentium-Prozessor entschieden.

Auf den Markt kommen sollen die beiden vorgestellten Platinen- Prototypen mit dem Typ 601 des Power-PC im September 1993. Auf der Platine "VMTR2" plaziert das Unternehmen neben der CPU eine Festplatte und eine Ethernet-Schnittstelle und die Bausteine fuer den VME-Bus. Nach Unternehmensangaben ist das System Bit- kompatibel zu der RISC-CPU, die IBM in der RS/6000-Workstation benutzt.

Nach Meinung von Cetia koenne ein Rechner mit dieser Platine mit dem "Supersparc"-Prozessor in einer "Sparcstation 10" von Sun oder dem "PA-RISC"-Chip in einer Workstation "720" von Hewlett-Packard verglichen werden.

Fuer Echtzeitanwendungen bietet Cetia die spezielle VME-Platine "VGPW2" mit dem Power-PC-Chip an, die auf Lynx-OS optimiert wurde. Lynx-OS ist ein Echtzeit-Betriebssystem der amerikanischen Firma Lynx, das dem Posix-Standard entspricht.