Das iPhone ist auch für CIOs der Hit!

27.12.2007
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

2. Welche Technik war für Sie der Flop des Jahres?

Klaus Strumberger (MLP): Ein Flop mit großem Unterhaltungswert war für mich das Angebot einer beheizbaren Computertastatur.

Michael Kollig (Danone): Negativ aufgefallen sind die Laptop-Batterien – als Beispiel dafür, welche Anforderungen eine globale Wertschöpfungskette an Koordination und Qualitätssicherung stellt. (Die ersten Fälle liegen zwar schon etwas weiter als ein Jahr zurück, aber das Problem ist immer noch aktuell, Anm. d. Red.). Die größte Rückrufaktion in der IT-Industrie und der damit verbundene Imageschaden machen deutlich, wie schnell mühsam und teuer aufgebautes Vertrauen in eine Marke wieder zerstört werden kann. Auch für IT-Abteilungen in Anwenderunternehmen ist dies eine Warnung: Bei allem Fokus auf Kostenvorteile durch Outsourcing oder Offshoring dürfen sie die qualitativen Aspekte nicht vergessen.

Bettina Anders (Ergo): Im Themenbereich SOA (Service-orientierte Architektur) hatte ich mir 2007 größere Fortschritte erhofft. Das Thema wird meines Erachtens noch zu stark auf der rein technischen Seite diskutiert, es ist aber im Ansatz ein fachliches Thema.

Werner Scherer (Doehler): Das war zum einen der SAP Solution Manager, den ich als internes Helpdesk-Tool in Erwägung gezogen habe. Laut SAP hätte ich zusätzlich zum Standard mehrere hunderttausend Euro in Individualsoftware investieren müssen, um einen minimalen User-gerechten Funktionsumfang zu erhalten. Zum anderen ist das Windows Vista, weil es keiner braucht, aber wir irgendwann gezwungen sein werden, darauf umzustellen.

Bernd Hilgenberg (Fressnapf): Für mich war das neue Betriebssystem Vista von Microsoft der Flop des Jahres. Das Fehlen von Business-relevanten Erweiterungen, gepaart mit zusätzlichen Ausgaben für Hardware – solch eine unglückliche Kombination ist für die professionelle IT nicht besonders förderlich. Der vielbeschworene "Wow-Effekt" ist nach meiner Ansicht ausgeblieben.