Das iPhone ist auch für CIOs der Hit!

27.12.2007
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

1 a). Abgesehen vom iPhone – welche Technik hat Sie sonst noch zu begeistern vermocht?

Werner Scherer, CIO der Doehler Group: In Sachen Software waren das Open-Source-Tools wie OTRS (für den Helpdesk) und Nagios (siehe auch: "System-Mangement mit Open-Source"). Die ersten Erfahrungen mit Open-Source-Produkten ermutigen mich zu nächsten Schritten. Bezüglich der Hardware beginne auch ich nun mit der Virtualisierung im Rechenzentrum – nachdem etliche Kollegen außergewöhnlich emotional von ihren diesbezüglichen Erfolgen geschwärmt haben. Und im Bereich Netze/Mobility hat mich Citrix GoTo Meeting (für das Web-Conferencing) überzeugt. Das Nutzen-Aufwand-Verhältnis ist enorm!.

Bettina Anders (Ergo): Eine wichtige Softwareneuheit ist die jetzt kostengünstig verfügbare Einbindung von Geodaten mit zugehörigen Rich User Interfaces (Google Earth, MS Virtual Earth) in Geschäftsanwendungen. Das betrifft beispielsweise die Darstellung versicherter Objekte auf einem Satellitenbild über Anwendungsschnittstellen. Und die herausragende Neuerung im Bereich Netze und Mobility sind die enormen Fortschritte in Sachen Mobilfunkbandbreite. Neben GPRS und UMTS sorgen EDGE, WLAN und HSDPA allmählich flächendeckend für höhere Übertragungsraten. Der reine Online-Betrieb von Geschäftsanwendungen wird damit zu einer ernsthaften Option.

Klaus Strumberger (MLP): EDGE bietet im Vergleich zu UMTS schon eine flächendeckende Abdeckung.
Klaus Strumberger (MLP): EDGE bietet im Vergleich zu UMTS schon eine flächendeckende Abdeckung.
Foto: Klaus Strumberger

Klaus Strumberger (MLP): Im kommerziellen Softwarebereich war das die Weiterentwicklung von MS-Sharepoint. Es bietet viele neue Funktionen und damit auch Einsatzmöglichkeiten. Im Bereich Netze und Mobilität ist EDGE interessant, weil es im Gegensatz zu UMTS eine flächendeckende Abdeckung bietet und heute schon in über 70 Ländern verfügbar ist.

Bernd Hilgenberg (Fressnapf): In Sachen Software ist die aktuelle Distribution von Ubuntu für mich ein Highlight des Jahres. Sie zeigt, dass Linux als Alternative auf dem Desktop erwachsen geworden ist. In den nächsten Jahren gibt es sicher ein spannendes Rennen zwischen der Linux- und der Windows-Welt. Die Anwender werden in jedem Falle von diesem Wettstreit profitieren.