Unternehmen agieren als virtuelle Fabriken

Das Internet führt zu neuen Formen der Wertschöpfung

26.05.2000
MÜNCHEN (CW) - Vom Herausgeber des Buchs, Don Tapscott, stammt unter anderem der Bestseller "Die digitale Revolution". In dem Sammelband "Erfolg im E-Business" stellt er die Frage, inwiefern neue Unternehmensmodelle entstehen und wie sich die Beziehungen zur Kundschaft verändern.

Ein Beitrag von David Upton und Andrew McAfee befasst sich mit den Hindernissen, die der "wirklichen virtuellen Fabrik" lange Zeit entgegenstanden. Drei Voraussetzungen braucht es für diese neue Unternehmensform, die sich den "monolithischen Fabriken" mehr und mehr als überlegen erweisen werde: Nutzer mit differierender IT-Ausstattung müssen auf das Netz zugreifen können, Datensicherheit ist zu gewährleisten, und das Netz muss auf sehr hohem Niveau funktionsfähig sein. Ein Beispielunternehmen verdeutlicht schließlich, wie ein derartiges Unternehmen funktioniert.

Autor John Hagel (siehe Beitrag rechts) ist mit einem Beitrag über die "Schlacht um Kundendaten" vertreten. Er plädiert hier noch einmal dafür, dass Unternehmen den Umgang mit derartigen Informationen überdenken. Gewinnen diese an Wert, werden auch die Firmen wählerischer mit diesen Daten umgehen und sie gezielter einsetzen. Genau an dieser Schnittstelle siedelt Hagel den "Infomediator" als Informationsvermittler an.

Don Tapscott (Hg.): Erfolg im E-Business. München, Wien: Hanser 2000. 236 Seiten, 79 Mark.