Rakete statt China-Böller?

Das Huawei Mediapad im Test

10.11.2011
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.

Mittelmäßige Software

Wie bereits angedeutet, ist auf dem Mediapad das noch aktuelle Android 3.2 (Honeycomb) installiert - ob und wann das neue Android 4.0 bereitgestellt wird, ist nicht bekannt. Offiziell wurden dazu noch keine Aussagen gemacht. Für eine schnelle Lieferung dürfte allerdings der Umstand sprechen, dass dem Mediapad keine Benutzeroberfläche aufgestülpt wurde.

Die restliche Software ist schnell abgehakt: Zusätzlich zur Standardausstattung sind Apps für Facebook und Twitter, der E-Book-Reader Aldiko sowie einige Spiele (Lets Golf 2, Asphalt 6 und Angry Birds) vorinstalliert. Das kostenlos mitgelieferte "Huawei Office" soll etwas Business-Flair schaffen, kann aber den klassischen Textverarbeitungs-Suiten keinesfalls das Wasser reichen. Angesichts des günstigen Hardware-Preises dürfte der Käufer aber die knapp 14 Euro für das Tablet-taugliche "Quickoffice Pro HD" oder eine andere Office-Software verschmerzen können.

Fazit: Der Preis ist heiß

Wie das Huawei Mediapad demonstriert, sind die Zeiten allmählich vorbei, in denen aus China nur billige Plastikgeräte mit zweifelhaftem Innenleben und veralteter Software kamen. Sind Unklarheiten wie die Update-Möglichkeit auf Android 4.0 beseitigt und verschwinden die im Test beobachteten ominösen Kinderkrankheiten, bietet das Mediapad ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Konkurrenten wie Acer, Dell, Samsung oder auch RIM mit seinem Playbook müssen sich warm anziehen.