MUENCHEN (CW) - Wie stellen sich Firmenchefs den idealen IS-Manager vor? Thomas Eplay, Vorstand und CEO von Technicolor, gab auf einer Veranstaltung der University of California in Los Angeles 200 DV- Verantwortlichen Praxistips.

Neben den Basisfaehigkeiten wie Beherrschung des Geschaefts aus dem Effeff, Termin- und Budgettreue sowie einer verstaendlichen Sprache, legen danach die Chefs insbesondere Wert auf organisationsbewusstes Verhalten. Probleme sollen geloest und nicht produziert werden - Firmenchefs haben keine Lust, permanent DV- Eskapaden zu verteidigen. Der ideale Informationssysteme-Chef nimmt ausserdem eine Vorbildfunktion im Haus ein, wenn es um Kosteneinsparungen in den Abteilungen geht, agiert statt nur zu reagieren und unterbreitet Verbesserungsvorschlaege. Zwar soll er technisch auf dem laufenden sein - wer sonst in der Firma koennte das - aber CEOs fuerchten sich vor einem DV-Empire, das sie nicht mehr durchblicken. Effektive Loesungen sind gefragt und nicht solche, die lediglich Technofreaks begeistern.

Ueber allem steht jedoch die Mahnung, dass "der einzige Grund fuer die Existenz des IS-Managers darin liegt, das Unternehmen noch profitabler zu machen".