"Das Ende des Hypes war erst der Anfang"

25.08.2004
Von Christian Zillich

2002 wurde dann das neue, mit Microsoft-Komponenten realisierte MyNestléNet gestartet. Mit der Verbesserung der Inhalte, einem unternehmensweit einheitlichen Design und der Integration von einfachen Geschäftsprozessen gelang es, die User-Zahlen um 400 Prozent zu steigern. Die Lösung bietet heute Informationen des Managements, Daten zu Wettbewerbern und Marktsituation, Telefon- und Wörterbücher, einen Reiseservice sowie wichtige Dokumente und Vorlagen. Auf Single-Sign-on, Personalisierbarkeit und die Integration von Anwendungen müssen die Mitarbeiter allerdings noch warten, bis der Konzern eine geeignete Portallösung eingeführt hat. Die Planung ist laut Irmscher bereits auf den Weg gebracht: Nestlé, das weltweit Business-Software von SAP einsetzt, wird auch in diesem Bereich auf das Angebot der Walldorfer

zurückgreifen.

Auch wenn E-Business mehr als drei Jahre nach dem Platzen der Internet-Blase in manchen Kreisen noch immer einen schlechten Ruf hat, sieht Irmscher dazu keine Alternativen. Mit der zunehmenden Verbreitung von Business-Case-getriebenen Implementierungen werde vielmehr ein zweiter Internet-Schub entstehen, so sein Credo: "Das Ende des Hypes war nur der Anfang einer neuen Epoche."