Mehr Leistung und mehr Laufzeit

Das bringt BIOS-Tuning am Notebook

26.02.2012
Von Sebastian  Jentsch

Volle Leistung durch inaktive Energie-Features

Die Grundeinstellung eines Notebooks ist für Energieeffizienz ausgelegt. Wer die maximale Leistung aus dem System herausholen will, etwa für Spiele oder Video-Rendering, der sollte zum Beispiel den „Power Saving Mode“ des Prozessors abstellen. Jetzt fällt die CPU im Leerlauf nicht mehr in niedrige Taktungen zurück, was die Latenzen verringert. Turbo-Boost und Hyper Threading sollten auf jeden Fall auf „Enabled“ eingestellt sein.

Manchmal kann im BIOS die „Intel Virtualization Technologie“ aktiviert oder deaktiviert werden. In diesem Fall unterstützt Ihr Prozessor Vanderpool, eine Technik, die hardwareseitig den Betrieb einer virtuellen Maschine erlaubt (VMware). Als Nicht-Profi-Nutzer können Sie dieses Feature getrost deaktivieren.

Die Krönung des BIOS-Tunings wäre die Übertaktung. Auf Desktop-Mainboards, die im Prinzip dieselben BIOS-Varianten benutzen, ist ein Verändern des Frontside-Bus zur Erhöhung der CPU-Taktrate in den meisten Fällen möglich. Nicht so bei Notebooks. Die Hersteller deaktivieren diese Optionen, weil Laptops empfindlicher auf Temperaturerhöhungen reagieren. Das Kühlsystem ist für eine bestimmte maximale Wärmeabgabe zugeschnitten (TDP = Thermal Design Point), z. B. 35 Watt.

Wenn Sie über spezielle Programme wie RMClock etc. im Betriebssystem der Übertaktung frönen, so sollte im BIOS der „Max CPUID Value Limit“ auf „Disabled“ gestellt sein. Dies ist bei Windows-Betriebssystemen aber bereits das Standard-Setting.