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Das bringt AIX 6

13.07.2007

AIX 6 läuft auf allen IBM-Systemen, die auf den 64-Bit-Prozessoren der Reihen Power 4, Power 5, Power 6 und PowerPC 970 basieren – also auf sämtlichen Maschinen der p-Series. Ferner kann AIX 6 auf den Servern der i-Series ("System i") laufen, welche mit diesen Prozessoren ausgestattet sind. Hier arbeitet das Unix in logischen Partitionen des Betriebssystems i5/OS.

Das Betriebssystem ist binärkompatibel zu seinem Vorgänger AIX 5L in den Versionen 5.2 und 5.3; Anwendungen benötigen bei solchen Upgrades also keine wesentlichen Veränderungen. Mehr Aufwand wird abverlangt, wenn ein Anwender mit noch älteren Versionen arbeitet. Immerhin, AIX 6 ist rückwärtskompatibel bis AIX 4 (aus der Mitte der 90er Jahre), und ein Upgrade benötigt keinen Umweg über eine Zwischenversion, beispielsweise 5L.

IBM wird AIX 6 voraussichtlich im Oktober dieses Jahres freigeben. Anscheinend will der Hersteller dies nicht als Gelegenheit zu einer Steigerung des seit 2004 (AIX 5.3) stabilen Preises des Betriebssystems nutzen. Jedenfalls erklärte IBMs AIX-Manager Jay Kruemcke gegenüber dem britischen IT-Nachrichtendienst "Computerwire": "Der Unix-Markt akzeptiert keine Zusatzkosten für Extra-Features. Für uns besteht kein Grund, von der Strategie abzuweichen, dass AIX ein All-inclusive-Produkt ist."

Interessierte können sich den Code von AIX 6 Open Beta über die Website www.ibm.com/aix für mehrere CD-ROM oder als DVD-ISO-Image herunterladen. Unter dieser Internet-Adresse stellt IBM auch technische Erklärungen (Release Notes) zu den Neuerungen, Support-Dokumente und weitere Publikationen bereit. Ferner findet sich hier ein offenes Forum, über das Tester Bugs melden können und Support bei Problemen erhalten. (ls)