Kombidrucker fürs Home Office

Das beste Multifunktionsgerät bis 200 Euro

18.12.2009
Von 
Ines Walke-Chomjakov kümmert sich um alles Wissenswerte zu IT-Peripheriegeräten. Zu ihren Spezialgebieten gehören Drucker und 3D-Druck. Weitere Themenbereiche sind Displays und kommende Technologien wie selbstfahrende Autos.

Lexmark Prospect Pro 205 (Platz 2)

Lexmark setzt beim Multifunktionsgerät Prospect Pro 205 auf Einzeltanks für jede Farbe.
Lexmark setzt beim Multifunktionsgerät Prospect Pro 205 auf Einzeltanks für jede Farbe.

Fazit: Das Lexmark Prospect Pro205 stellte sich im Test als gut ausgestattetes Multifunktionsgerät heraus, das sowohl zu Hause als auch im kleinen Büro absolut solide Arbeit leistet. Das All-in-One mit Fax überzeugt mit langer Garantiedauer und überlegtem Energiemanagement, könnte jedoch in den Seitenpreisen noch eine Nachbesserung vertragen.

Besonderheit: Lexmark gönnt dem Multifunktionsgerät Prospect Pro205 neue Tinten und verabschiedet sich gleichzeitig von der Patronenkonstruktion, die den Druckkopf in die Kartusche integriert hat. Vielmehr sind die vier Farben des Prospect Pro205 in einzelnen Patronen untergebracht, die zudem vom Permanentdruckkopf getrennt sind. Diese Bauweise kennen wir bereits von Multifunktionsgeräten der Firmen Canon, Epson, HP und Brother. Sie hat den Vorteil, dass Sie nur den Farbtank austauschen, der auch wirklich leer ist.

Verbrauch: Für ein Multifunktionsgerät mit Fax-Funktion fiel der Stromverbrauch im Ruhemodus mit 3,5 Watt okay aus. Lobenswert: Der Lexmark Prospect Pro205 schaltete nach Betätigen des Ausschalters tatsächlich auf 0 Watt. Im Lieferumfang des Multifunktionsgeräts finden sich Kartuschen mit hoher Reichweite. Mit ihnen errechneten wir 4,7 Cent für das schwarzweiße und 8,5 Cent für das farbige Blatt - nicht gerade niedrige Seitenpreise.

Ausstattung: Auch sonst hat das Lexmark Prospect Pro205 viel zu bieten: Das Multifunktionsgerät druckt, kopiert, scannt und faxt. Trotz der vielen Funktionen bleibt das Bedienfeld übersichtlich. Dazu trägt das kleine Vorschaudisplay genauso bei wie die clevere Tastenbelegung. So übernimmt etwa die Kipptaste "Eco Mode" zwei Funktionen: Auf Knopfdruck lässt sich die integrierte Duplex-Einheit direkt am Multifunktionsgerät aktivieren. Oder der Lexmark Prospect Pro205 schaltet in den Endergiesparmodus. Der automatische Vorlageneinzug bietet Platz für maximal 35 Blatt, das Papierfach fasst 100 Blatt. Per USB-Port lässt sich das Lexmark Prospect Pro205 mit dem Rechner verbinden. Das Multifunktionsgerät ist gleichzeitig per WLAN drahtlos ansteuerbar und bietet einen Pictbridge-Anschluss für den Kameradirektdruck. An der Gerätevorderseite ist ein Kartenleser eingebaut, der abgesehen von Compact Flash (CF) die gängigen Speicherkartentypen unterstützt. Lexmark gewährt auf den Prospect Pro205 fünf Jahre Garantie - üppig. Voraussetzung: Das Multifunktionsgerät wurde auf der Hersteller-Webseite registriert.

Qualität: Gerade im Textmodus konnte der Lexmark Prospect Pro205 dank ordentlicher Schwarzdeckung und scharfen Buchstabenrändern überzeugen. Durch die Lupe erkannten wir zwar minimale Tintenspritzer, die jedoch nichts an der insgesamt guten Lesbarkeit änderten. Gerade bei gemischten Dokumenten mit Anteilen von Grafik, Bildern und Text stimmte die Farbgebung. Im Fotomodus fielen die Farben dagegen etwas dunkel, wenn auch in sich stimmtig aus. Bei den Testscans wiederum produzierte das Multifunktionsgerät recht helle Farben, was der Detailgenauigkeit zugute kam.

Tempo: Das Multifunktionsgerät arbeitete die gestellten Aufgaben in ordentlicher Geschwindigkeit ab, stellte aber keine Rekorde auf. So produzierte der Lexmark Prospect Pro205 den zehnseitigen Grauert-Brief in 1:24 Minuten, war nach 51 Sekunden mit dem randlosen Foto im Format von 10 x 15 Zentimetern fertig und erledigte den A4-Farbscan in 28 Sekunden.

Ausführlicher Testbericht: Lexmark Prospect Pro205
Lexmark Prospect Pro205 im Preisvergleich