Digitale Infrastruktur

Das Always-on-Prinzip und seine Grundlagen

07.02.2011
Von Peter Knapp

Digital Content - ein Markt mit Zukunft

Eine kurze Latenzzeit stellt sicher, dass Bewegtinhalte ohne Ruckeln bereitgestellt werden.
Eine kurze Latenzzeit stellt sicher, dass Bewegtinhalte ohne Ruckeln bereitgestellt werden.
Foto: Interxion

Wie lukrativ es jedoch ist, sich diesen Herausforderungen zu stellen, zeigt die Studie der Analysten-Firma GigaOM Pro unter dem Titel "Monetizing Digital Content" . Demnach soll sich das weltweite Marktvolumen für digitale Inhalte von 16,7 Milliarden Dollar im Jahr 2009 auf 36 Milliarden Dollar im Jahr 2014 steigern. Voraussetzung dafür ist die Investition in eine Rechenzentrumsinfrastruktur, die sowohl leistungsfähig als auch skalierbar und hochverfügbar ist, bildet sie doch die Basis für die dauerhafte Verfügbarkeit der Inhalte im Netz. Vor allem die CDNs sind darauf angewiesen, den von den Ownern und Publishern zur Verteilung zugewiesenen Content effektiv, das heißt, schnell, sicher und mit einem Maximum an Verfügbarkeit bereitzustellen. Unternehmen wie Limelight und Akamai unterhalten zahlreiche weltweit verteilte CDN-Knoten, die zusammenarbeiten, um Anfragen von Endnutzern nach Inhalten schnell und ökonomisch zu befriedigen.

Das bedeutet, dass der Content in der Nähe des abrufenden Nutzers bereitgestellt wird. Dabei werden die Daten im Netz so vorgehalten und gecached, dass die jeweilige Auslieferung entweder möglichst schnell geht, um die Performance zu optimieren, oder um möglichst wenig Bandbreite zu verbrauchen. Im Bezug auf Bewegtbildinhalte ist vor allem die Latenz ein kritischer Aspekt, damit die Inhalte ohne zu ruckeln bereitgestellt werden können. Dies ist vor allem bei Paid Content relevant, um Kunden nicht durch schlechte Übertragungsqualität zu verprellen.

Gleichzeitig sind die Unternehmen jedoch von der Prämisse angetrieben, den eigenen Kapitaleinsatz im IT-Bereich möglichst gering zu halten, jedoch die Effizienz des eigenen Geschäfts mit Hilfe von innovativen IT-Lösungen zu stärken. Dabei läuft alles darauf hinaus, sich mit starken Outsourcing-Partnern wie den Betreibern Carrier-neutraler Rechenzentren zusammenzuschließen.