Damit geliefert wird, was sich verkauft

12.02.2004
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.
MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Alle reden über Wal-Mart und Metro, aber auch kleinere Handelsunternehmen haben die Zusammenarbeit mit ihren Lieferanten gut im Griff. Die DM Drogerie Markt GmbH & Co. KG, Karlsruhe, praktiziert bereits mit 17 Lieferanten ein Vendor-Managed Inventory (VMI).

Petra Mostberger ist der Prototyp einer DM-Mitarbeiterin: intelligent, freundlich und augenscheinlich stolz auf ihr Unternehmen.

Der Mensch im Mittelpunkt: Dieses Prinzip verfolgt DM auch beim Supply-Chain-Management. Foto: DM Drogerie Markt

Nach der Collaboration-Strategie des Unternehmens befragt, antwortet die Leiterin Supply-Chain-Management (SCM): "Wir haben eigentlich weniger eine Strategie als vielmehr eine Philosopie." Der anthroposophisch geprägte DM-Gründer Götz Werner betont lieber die partnerschaftlichen als die militärischen Aspekte des Wirtschaftslebens. So setzt die Handelskette die von Götz praktizierte "dialogische Führung" als "logistikorientierten Dialog" im Umgang mit den Lieferanten fort. Ziel ist die Mitte der 90er Jahre aus den USA herüber gewehte "Efficient Consumer Response" (ECR).

Kundenbindung durch hohe Verfügbarkeit