Web

Dänemark nutzt IT am besten - Leichte Verbesserung für Deutschland

28.03.2007
In Dänemark wird nach einer Studie die Informationstechnologie (IT) im weltweiten Vergleich am wirksamsten genutzt.

Deutschland hat sich in der Rangfolge der technologisch innovativsten Länder der Welt in diesem Jahr vom 17. auf den 16. Platz leicht verbessert. Das geht aus dem am Mittwoch vorgestellten Welttechnologiebericht 2006-2007 des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Genf hervor. Auf Dänemark folgen Schweden, Singapur und Finnland auf den Plätzen zwei bis vier, während die USA als bisher Erstplazierte auf den 7. Rang abrutschten.

Der Grund für Dänemarks Aufstieg liegt nach Einschätzung der WEF-Experten darin, dass sich für das Land bereits seit 2003 kontinuierlich Verbesserungen abzeichnen. Dänemark habe von einer klaren Vision seiner Regierung für die Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) profitiert. Das Land weise heute eine beeindruckende Internet- und PC-Dichte auf. Die staatlichen Institutionen böten zudem zahlreiche Online-Dienstleistungen an, und das Online-Geschäftsumfeld präsentiere sich äußerst dynamisch.

Das WEF, das in jedem Jahr das Treffen führender Politiker und Wirtschaftsexperten in Davos veranstaltet, untersuchte in seinem 6. Global Information Technology Report (GITR) diesmal 122 Wirtschaftsnationen weltweit. Die Studie beurteilt, wie sich IKT auf die Entwicklung und Wettbewerbsfähigkeit der einzelnen Länder auswirkt.

Deutschland habe zwar gute Voraussetzungen und seine Ausschöpfung der Informationstechnologie im Unternehmensbereich gehöre zu den besten der Welt. Doch leide es weiterhin an zu strengen Regelungen des Arbeitsmarktes für eine freiere Entfaltung.

Die Schweiz verbesserte sich um vier Ränge auf den 5. Platz und verzeichnete damit unter den Top-20 einen der größten Zuwächse gleich nach Schweden und den Niederlanden, die im Vorjahresvergleich beide um sechs Plätze besser abschnitten. Österreich verbesserte sich um einen Platz auf Rang 17.

Die Innovationskraft der USA suche jedoch weiterhin ihresgleichen, was einem der weltweit besten Hochschulsysteme und der großen Zusammenarbeit der Hochschulen mit der Wirtschaft sowie einem äußerst effizienten Marktumfeld zu verdanken sei, heißt es in dem Bericht. (dpa/tc)