200 Megahertz und MMX-Technik

Cyrix will seinen integrierten Media-GX-Chips Dampf machen

16.05.1997

Die CPUs mit integrierter Grafikkarte werden bisher nur mit 120 und 133 Megahertz Taktfrequenz gebaut. Bereits im laufenden Quartal sollen Varianten mit 150 Megahertz auf den Markt kommen. Ebenfalls noch für 1997 sind Versionen mit 166 und 180 Megahertz avisiert.

Bis zum Jahresende soll dann nach Ankündigungen von Steve Tobak, Vice-President für Corporate und Channel Marketing bei Cyrix, das Spitzenmodell der Familie mit 200 Megahertz Taktfrequenz und MMX-Technik erhältlich sein. Die Lizenz für die Multimedia-Erweiterung von Intel hatte Cyrix gegen eine Anerkennung des Namensrechts der Grove-Company erhalten.

Der den Media-GX ergänzende Controller-Chip "Cx5510" soll ebenfalls erweitert werden. Vorgesehen sind für den Single-Chip-Controller die Unterstützung des Universal Serial Bus (USB) und von synchronen DRAM- (SDRAM-) Speicherbausteinen. Bereits in der aktuellen Version bietet der Chip eine ISA-Bus-Brücke, traditionelle Chipsatzfunktionen und eine Soundblaster-kompatible Audio-Schnittstelle.

Ab 1998 soll Cyrix dann erste Chips erhalten, die mit Hilfe von IBMs 0,25-Mikrometer-Herstellungsprozeß gefertigt werden. Laut Tobak lassen sich damit höhere Geschwindigkeiten und ein niedrigerer Stromverbrauch erzielen, was besonders dem "Pentium-2"-Konkurrenten "M2" zugute kommen soll. Auch die Media-GX-CPUs könnten kostensparend auf diese Weise gefertigt werden.