CW-TV: AMD bringt mehr Rechenleistung fürs Wohnzimmer

19.03.2007
AMD will sich im Rennen gegen Branchenprimus Intel nicht geschlagen geben und arbeitet mit Hochdruck an der nächsten Quad-Core-CPU-Generation und neuen Prozessor-Plattformen.
CW-Redakteur Martin Bayer im Gespräch mit Jochen Polster, Geschäftsführer AMD Deutschland (Video, ca sechs Minuten).
CW-Redakteur Martin Bayer im Gespräch mit Jochen Polster, Geschäftsführer AMD Deutschland (Video, ca sechs Minuten).

Prozessorhersteller Advanced Micro Devices will neue Anwendungsgebiete für seine CPUs erschließen. Rund um das Programm "AMD Live! ready" soll eine Multimedia-Plattform entstehen, auf deren Basis Anwender Musik- und Videodaten im ganzen Haus nutzen können. Nutzer sollen damit einen Überblick über die Komponenten erhalten, die mit dem Home Media Center verbunden sind. Die Palette reicht vom Desktop- und Notebook-Rechner bis hin zu portablen Media-Playern, Set-Top-Boxen, und verschiedenen Speicherlösungen. Punkten wollen die AMD-Verantwortlichen hier mit Hilfe integrierter Grafiklösungen, die auf den Techniken des im vergangenen Jahr übernommenen Grafikchip-Herstellers ATI basieren sollen.

Darüber hinaus arbeitet der Halbleiterhersteller mit DTX an einem neuen Rechner-Format. Statt klobigen und unansehnlichen PC-Kisten sollen sich die Anwender schlanke, kleinformatige Rechner so genannte Small-Form-Factor-Desktops (SFF) ins Wohnzimmer stellen können, so Jochen Polster, Geschäftsführer von AMD in Deutschland. "Unter vielen Schreibtischen stehen immer noch große graue Rechner, die laut sind und viel Strom fressen." Hier will der Halbleiterhersteller mit stromsparenden Prozessoren gegensteuern. Die produzierten weniger Abwärme und könnten damit auf voluminöse Lüfter verzichten. (ba)