Ab jetzt kann jeder Nutzer die neue Android-Generation mit dem Simulator des Software Developer Kit (SDK) auf seinem PC ausprobieren. Hardware-Firmen können die "Froyo" genannte Version für ihre Handys anpassen und Software-Entwickler können ihr eigenes Custom ROM programmieren. Wer ein Android-Smartphone mit Root-Zugang hat, beispielsweise die Entwickler-Variante des Nexus One, kann sich Froyo jetzt selbst kompilieren und auf seinem Gerät installieren. Für das Nexus One sollen sogar schon automatische Updates über WLAN und das Telefonnetz (OTA) ausgeliefert werden, berichten die Nutzer des Experten-Forums XDA Developers. Dort wurde auch ein Link veröffentlicht, mit dem man die neueste Froyo-Version (FRF83) als gepackte ZIP-Datei herunterladen und über den PC installieren kann.
Die versehentlich veröffentlichte Froyo-Version vom vergangenen Monat hatte noch die Erstellungsnummer FRF50, und in der vergangenen Woche war FRF72 über die XDA Developers an die Öffentlichkeit gedrungen. Aber das waren unfertige Varianten für den internen Gebrauch bei Google, deshalb wurden sie kaum weiter bearbeitet. Doch jetzt hat die Community ihre Arbeit begonnen.
"Cyanogen und sein Team arbeiten hart", schreibt ein Nutzer bei den XDA Developers, "der Cyanogen Mod 6.0 steht kurz bevor!" Die Smartphone-Hacker hatten bisher schon Spezialversionen von Android 2.1 für das Nexus One, das Motorola Droid sowie das HTC und das HTC Magic angeboten. Seit einigen Stunden sitzen sie nun daran, den Quellcode von Froyo zu analysieren, meldete der Cyanogen-Entwickler Chris Soyars kurz nach Mitternacht bei Twitter.