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CSC und HP steigern Service-Marktanteile

11.07.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Sowohl CSC als auch HP konnten im ersten Halbjahr 2003 ihren Anteil am weltweiten IT-Service-Markt deutlich steigern. Das ergeben zumindest die Zahlen des Contract Tracking Service von "Computerwire". Dieser Dienst erfasst alle veröffentlichten Verträge in den Bereichen Beratung, Integration, Outsourcing und Managed Services mit einem Wert von mehr als einer Million Dollar. Bis Ende Juni 2003 gab es deren 794 mit einem Gesamtvolumen von 44,4 Milliarden Dollar - eine deutliche Steigerung gegenüber den 16,8 Milliarden Dollar aus dem ersten Halbjahr 2002 und 25 mehr als in der zweiten Hälfte vergangenen Jahres (35,4 Milliarden Dollar).

Deutlich angestiegen ist auch die Zahl der "Megadeals" - elf Abschlüsse hatten ein Volumen von über einer Milliarde Dollar, weitere 74 lagen über 100 Millionen Dollar. Im ersten Halbjahr 2002 gab es davon drei/32 und im zweiten Halbjahr 2002 sieben/50. Auch das Durchschnittsvolumen der jeweils 20 größten Deals zusammen stieg imJahresvergleich - es betrug im ersten Halbjahr 2003 1,18 Milliarden Dollar im Vergleich zu 675 Millionen im ersten Halbjahr 2002, lag allerdings unter den 1,26 Milliarden Dollar der zweiten Jahreshälfte 2002.

Der Anteil von IBM Global Services am Geschäft ging von 41 Prozent im ersten Halbjahr 2002 (damals gab es zwei Milliarden-Deals mit Amex und Nextel) auf 14,6 Prozent in der ersten Hälfte 2003 zurück. Big Blue liegt damit hinter CSC, das 19,9 Prozent der Verträge einfuhr nach nur 5,6 Prozent ein Jahr zuvor. Große Abschlüsse machte CSC unter anderem mit Motorola (1,6 Milliarden Dollar), der britischen Post (2,4 Milliarden Dollar) sowie dem US-Verteidigungsministerium (948 Millionen Dollar). Die beiden letzteren werden allerdings teils an Subunternehmer vergeben. HP Services unter der Ägide von Ann Livermore ergatterte immerhin 8,9 Prozent der Service-Abschlüsse im ersten Halbjahr 2003. Damit liegt das Unternehmen vor den Outsourcing-Rivalen EDS und Accenture. (tc)