Neben den Kosten müssten On-Demand-Interessenten weitere Limitierungen des Modells im Auge behalten, mahnt die Analystin. So versprächen die Anbieter einen deutlich geringeren Aufwand, was IT-Infrastruktur und Administration des CRM-Systems betreffe. Dies mag zwar beim Ausrollen einer gehosteten CRM-Lösung zutreffen. Wenn es jedoch darum gehe, die Software an die individuellen Bedürfnisse des Kunden anzupassen sowie in die bereits bestehende Applikationslandschaft zu integrieren, müssten die Kunden wieder auf die dafür notwendigen Ressourcen innerhalb der eigenen IT-Abteilung bauen. Ferner sollten die Anwender darauf achten, welche Möglichkeiten zur Integration und Anpassung ihr CRM-on-Demand-Anbieter offeriert. Meist gebe es im Vergleich zu einer inhouse implementierten CRM-Software weniger Optionen.
Die Preisunterschiede zwischen den verschiedenen CRM-on-Demand-Anbietern sind gering. Salesforce.com verlangt je nach Zahl der Nutzer und Laufzeit des Hosting-Vertrags zwischen 70 und 130 Dollar pro Nutzer und Monat. Bei Siebel müssen die Kunden 70 Dollar für die Standardlösung und 100 Dollar je Nutzer und Monat für die Industrielösungen auf den Tisch legen. On-Demand-Neuling Sage liegt mit einem Preis von 69 Dollar pro Anwender im Monat nur knapp darunter. |
"Man muss sich von dem Vorurteil lösen, dass eine Anwendung, die im Web steht, nicht verändert werden kann", weist Salesforce-Manager Steidl diese Bedenken zurück. Diese Zeiten seien vorbei: "Die Kunden denken heute in Prozessen." Da gebe es nichts, was sich nicht mit einer On-Demand-Lösung abdecken lasse.