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Credit Suisse First Boston setzt auf Linux

10.04.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Investment-Bank Credit Suisse First Boston (CSFB) hat ihr elektronisches Finanzsystem "Agora", das bisher auf Unix-Servern lief, auf das Open-Source-Betriebssystem von Red Hat Software migriert. Wie die Finanzdienstleister angaben, wurde die bisherige Vier-Wege-RISC-Architektur auf "Bladeframe"-Systeme der Firma Egenera umgestellt, die mit je zwei CPUs von Intel ausgestattet sind. CSFB will über 20 RISC-basierte Maschinen auf Egenera-Systeme mit Red-Hat-Linux konsolidieren. Die Leistung des Agora-Finanzsystems wurde CSFB zufolge nach der Umstellung um den Faktor 20 gegenüber den vorherigen Unix-Systemen gesteigert. Agora verarbeitet rund 35 Millionen globale und 25 Millionen US-Transaktionen pro Tag.

Diese Nachricht von CSFB dürfte nicht nur Red Hat sondern auch andere Linux-Distributoren freuen. Zwar setzen immer mehr große Unternehmen das Open-Source-OS auf ihren Servern ein, dennoch sind sie bislang sparsam mit Details zum Linux-Einsatz in ihren Betrieben umgegangen. (ka)