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Covisint prüft Umstieg auf XML-System

14.05.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Verantwortlichen von Covisint, die im Internet eine elektronische Beschaffungsplattform für die Automobilindustrie betreiben, haben ein Gremium eingerichtet, das den Umstieg von den bestehenden Electronic-Data-Interchange (EDI-) auf XML-basierte Systeme prüfen soll. Damit sollen Automobilhersteller und Zulieferer künftig effizienter und günstiger miteinander kommunizieren können, so die Hoffnung von Covisint-Sprecher Paul Manns. Die existierende EDI-Technik gelte mittlerweile als zu komplex und antiquiert. Er rechne mit einem Einsparpotenzial in Höhe von 30 bis 50 Prozent. Ende 2003 soll das neue System bereits arbeiten. Covisint, das vor rund drei Jahren unter anderen von den Branchenschwergewichten Daimler Chrysler, Ford und General Motors gegründet worden war, kämpft momentan mit verschiedenen Problemen. So muss die Beschaffungsplattform angesichts des weltweit stagnierenden Automarktes Kosten sparen und effizienter arbeiten. Beispielsweise ist geplant, Niederlassungen zu schließen und die gesamte Firmenorganisation in den USA zu bündeln. (ba)