Bessere Anwendungs-Performance im Netz

Corvil weist Dienstequalitäten zu

13.08.2004

"IP-Gewissheit" lautet das Schlagwort, mit dem das unter anderem von Cisco Systems unterstützte Unternehmen seine Lösung "Corvilnet 1.1" positioniert. Statt sich wie bisher auf Schätzungen und heuristische Vorhersagen verlassen zu müssen, sollen Administratoren anhand genauer und aktueller Kennzahlen sehen können, welchen Bandbreitenbedarf die unterschiedlichen Anwendungen im Netz besitzen und wie diese so priorisiert werden müssen, dass es keine Engpässe gibt und der laufende Betrieb nicht gestört wird.

Hierzu setzt Corvilnet auf vier Komponenten: Die Appliance "Corvil 1000" überwacht an kritischen Punkten im Netz (etwa Weitverkehrsverbindungen) im Abstand von nur wenigen Millisekunden die Datenübertragungen und analysiert diese mit Hilfe eigens hierfür entwickelter Algorithmen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen fassen die Geräte in einem weniger als 160 Byte großen, komprimierten Bericht ("Corvil Traffic Descriptor" = CTD) zusammen, den ein zentraler Server ("Corvilbase") über Simple Network Management Protocol (SNMP) einsammelt und speichert.

IT-Experten können nun mit "Corvilreporter" (zum Erstellen von Reports bezüglich QoS, Bandbreitenbedarf oder Engpässen) und "Corvilview" (für die Analyse, Optimierung und Planung geeigneter Quality-of-Service) auf Corvilbase zugreifen, das Geschehen im Netz nahezu in Echtzeit untersuchen und geeignete Maßnahmen ergreifen, um Störungen zu beseitigen beziehungsweise ihnen vorzubeugen.

Corvilview ermöglicht es laut Hersteller den IT-Spezialisten auch, "Was-wäre-wenn"-Szenarios zu modellieren. Auf diese Weise lasse sich das Netz beispielsweise schon im Voraus auf seine VoIP-Tauglichkeit hin untersuchen. Corvilnet ist ab sofort verfügbar. (ave)