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Corning senkt Umsatz und Verlust

24.07.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der US-Glasfaserspezialist Corning schrieb im zweiten Quartal 2002 einen Nettoverlust von 370 Millionen Dollar oder 39 Cent pro Aktie. Dem Unternehmen auf New York gelang es damit jedoch, sich im Vergleich zum Vorjahresquartal deutlich zu verbessern. Damals hatte Corning aufgrund hoher Abschreibungen noch ein Minus von 4,76 Milliarden oder 5,14 Dollar je Anteilschein ausgewiesen. Auf Pro-forma-Basis verbuchte die Company im abgelaufenen Quartal Berichtszeitraum einen Verlust von sieben Cent pro Aktie - die Analysten hatten laut First Call/Thomson im Schnitt mit einem Defizit von neun Cent je Anteil gerechnet.

Die Einnahmen lagen mit 896 Millionen Dollar knapp über der Hälfte der Vorjahresbetrags (1,90 Milliarden Dollar) und entsprachen in etwa dem Umsatz im vorangegangenen ersten Quartal. Im Detail betrachtet brach der Umsatz der TK-Abteilung gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 69 Prozent auf 437 Millionen Dollar ein, das Ausmaß des Schadens wurde jedoch durch die relativ gute Nachfrage nach Flachbildschirmen, Notebooks und TV-Projektoren begrenzt.

Ein Ende der Flaute ist nicht in Sicht: Für das laufende dritte Quartal rechnet das Unternehmen mit Einnahmen zwischen 825 Millionen und 875 Millionen Dollar, der Pro-forma-Verlust soll sich auf sieben bis zehn Cent pro Aktie belaufen. Hinzu kommen Belastungen durch Restrukturierungsmaßnahmen. Corning hatte im April angekündigt, weitere 4000 Stellen oder 13 Prozent der verbliebenen Jobs abzubauen. (mb)