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Corning profitiert von steigender LCD-Nachfrage

23.10.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Spezialglashersteller Corning hat für sein drittes Quartal einen Nettogewinn von 33 Millionen Dollar oder zwei Cent pro Aktie ausgewiesen und damit zum ersten Mal seit mehr als zwei Jahren wieder schwarze Zahlen geschrieben. Im Vorjahreszeitraum hatte das Unternehmen einen Fehlbetrag von 133 Millionen Dollar oder 25 Cent je Anteilschein verbucht. Seinerzeit wurde das Resultat allerdings mit 125 Millionen Dollar Abschreibungen erheblich stärker belastet als aktuell mit 31 Millionen Dollar.

Cornings Quartalsumsatz betrug 772 Millionen Dollar und lag damit über der eigenen Prognose von 740 bis 765 Millionen Dollar sowie um 1,3 Prozent über den 762 Millionen Dollar aus dem Berichtszeitraum des Vorjahres. Die Sparte Display Technologies wuchs im achten Quartal in Folge und steigerte ihren Ausstoß an LCD-Glas (für Flüssigkristallbildschirme) gegenüber dem Q2 um sieben Prozent. Das Unternehmen hatte zuletzt vor allem unter der Flaute im Telco-Markt gelitten und in diesem Jahr bereits Avanex 62,6 Millionen Dollar für die Übernahme seiner Glasfaser-Division gezahlt, die es gemeinsam mit Alcatel besaß.

Für das laufende Vierteljahr rechnet Corning mit Einnahmen von 740 bis 765 Millionen Dollar sowie einem Pro-forma-Gewinn von drei bis vier Cent pro Aktie. Die von Thomson First Call befragten Analysten gingen von drei Cent je Anteilschein aus. (tc)