MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Das kanadische Softwareurgestein Corel ist wieder an der US-Technikbörse Nasdaq gelistet, nachdem die Firma erfolgreich gegen ein zuvor ausgesprochenes Delisting Widerspruch eingelegt hatte. Am 1. Mai hatte die Börse Corel davon in Kenntnis gesetzt, dass seine Aktien nicht mehr die Voraussetzungen für eine Notierung erfüllten, weil der Kurs bei 86 Cent stand und seit fast einem Jahr nicht mehr über einem Dollar notiert hatte.

Seit Anfang Juni nach Ankündigung der geplanten Übernahme durch Vector Capital liegt der Corel-Kurs aber wieder um oder über einem Dollar, weswegen das Unternehmen nun wieder zugelassen wurde. Vielen Aktionären passt das Angebot von Vector, das Corel reprivatisieren will, allerdings überhaupt nicht. Sie halten die Firma bei einer Offerte von 1,05 Dollar pro Aktie für deutlich unterbewertet und haben die Initiative "CorelRescue" gegründet. Eine Umfrage auf deren Site zeigt, das gegenwärtig knapp sechs Prozent der Aktionäre gegen die Übernahme durch Vector stimmen wollen. (tc)