Corba-kompatibles Entwicklungswerkzeug vorgestellt ORB-Anwendungen lassen sich Tool-unterstuetzt integrieren

12.08.1994

SAN FRANZISKO (qua) - Die Netlinks Technology Inc. mit Sitz in Nashua, New Hampshire, hat auf der Object World in San Franzisko ein Werkzeug fuer die Entwicklung und Integration von Object- Request-Broker-(ORB-)basierten Anwendungen vorgestellt. "Orbitize" wird voraussichtlich im kommenden September auf dem Markt sein.

Das Softwareprodukt soll den Entwicklern Mittel an die Hand geben, um die Schnittstellen-Verzeichnisse verschiedener Object Request Broker durchzublaettern sowie neue Definitionen von Typen, Konstanten, Exceptions und Interfaces zu erstellen. Wie der Anbieter einraeumt, ist das Tool nur das erste Mitglied einer in Planung befindlichen Familie von Design-, Entwicklungs- und Maintenance-Werkzeugen fuer verteilte Objekte. Allerdings sei es auch in dieser Hinsicht bislang konkurrenzlos.

Der Orbitize-Browser kann, so Netlinks, auf die Interface- Repositories unterschiedlichster ORB-Implementierungen zugreifen - darunter "SOM Objects" von IBM, "Object Broker" von DEC,

"DOE" von Sunsoft, "ORB plus" (vormals DOMF) von HP und "Orbix" von Iona. Ablauffaehig ist das Werkzeug unter AIX, Solaris und HP- UX sowie unter OS/2, Windows und Windows NT.

Bei der Definition neuer Schnittstellen-Elemente orientiert sich die Software an der Interface Definition Language (IDL), wie sie im Release 1.2 der Common Object Request Broker Architecture (Corba) definiert ist. Dank einer "intuitiven" Benutzer- Schnittstelle und einer eingebauten Validierungsfunktion soll das Tool den Entwickler in die Lage versetzen, neue IDL-Definitionen zu erzeugen, ohne sich mit der Sprachsyntax zu befassen.