Mit Local-Bus für hohen Datendurchsatz

Copam stellt PCs für Windows sowie als Netzwerk-Server vor

06.11.1992

DÜSSELDORF (pi) - Mit vier neuen Produktlinien bringt Copam PCs heraus, die je nach Modell für den Betrieb unter OS/2 oder Windows sowie als High-end-Arbeitsplatz beziehungsweise als Netzwerk-Server konzipiert sind.

Bei den U- und M-Modellen, die die Düsseldorfer als für Windows und OS/2 optimierte Netzwerk-PCs bezeichnen, befindet sich beispielsweise die VGA-Karte - die ebenfalls mit dem Local-Bus arbeitet - auf der Hauptplatine. Dabei weist das Unternehmen darauf hin, daß Copam eine eigene Enhanced-Local-Bus-Technologie verwendet, die bis zu 400 Prozent schneller sei als herkömmliche Local-Bus-Lösungen.

Die U- und M-Geräte sind in Versionen mit 386-, 486SX-, 486- und 486DX/2-Prozessoren (25, 33, 50 oder 66 Megahertz Taktrate) erhältlich. Zudem steht ein Overdrive-Sockel für einen zusätzlichen 487SX-Prozessor oder zukünftige CPU-Erweiterungen von Intel zur Verfügung, zum Beispiel für den P5-Chip. Häufig benötigte Grafikfunktionen sind laut Anbieter direkt in den VGA-Chip-Satz implementiert. Außerdem bietet die Grafikkomponente einen internen Cache-Speicher sowie ein "Prefetch Queue", um den Prozessor zu entlasten.

Als Netzwerk-Server oder für Anwendungen mit einem hohen Datendurchsatz positioniert Copam die Produktserien C und T. Die Rechner basieren auf 486DX- oder 486DX/2-CPUs (33, 50 oder 66 Megahertz) und werden als ISA- oder EISA-Versionen angeboten. Bei den EISA-Computern sind maximal 40 MB Arbeitsspeicher-Kapazität möglich, die ISA-Varianten verkraften bis zu 32 MB Daten. In die zwei freien Steckplätze für Enhanced-Local-Bus-Karten können zum einen eine Grafikkarte sowie zum anderen ein Cache-Controller für IDE-Festplatten installiert werden, der vor allem bei Netzwerk-Servern oder stark belasteten Arbeitsplatz-Systemen für einen hohen Datendurchsatz sorgen soll. Optional ist auch ein SCSI-Host-Adapter erhältlich.