Consumer Electronics Show

Coole Gadgets aus Las Vegas

12.01.2009
Von 
Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.

Netbooks und Mobile Internet Devices

Sony präsentierte mit der Vaio-P-Serie ein Mobile Internet Device (MID). Das Mini-Notebook wiegt gerade einmal 640 Gramm und bietet den Nutzern ein acht Zoll großes LED-Display mit einer Auflösung von 1600 mal 768 Pixel. Von ihrer Ausstattung muss sich die P-Serie nicht hinter anderen Note- beziehungsweise Netbooks verstecken. Die Rechner arbeiten mit Intels Atom-Plattform, 2 GB Arbeitsspeicher und einer 60 GB großen Festplatte. Eingebaut sind ferner Module für UMTS, GPS, Bluetooth und WLAN sowie eine Webcam, USB-Ports und ein Speicherkartenleser. Mit einem Preis von knapp 1000 Euro sind die neuen Sony-Rechner allerdings deutlich teurer als herkömmliche Netbooks, die zwischen 250 und 500 Euro kosten. Die Japaner wollen ihre Bonsai-Rechner im Februar auf den Markt bringen.

Noch kleiner präsentiert sich der Ultra-Mobile-PC (UMPC) "Oqo2+" des Herstellers OQO. Der Mini-Rechner, dessen fünf Zoll großes Display sich über die Tastatur schieben lässt, bringt gerade einmal 453 Gramm auf die Waage. Mit seinem Atom-Prozessor, 1 oder 2 GB RAM und einer 60 beziehungsweise 120 GB großen Festplatte unterstützt der Oqo 2+ Windows XP beziehungsweise Windows Vista.

Asus hat mit dem "EeePC T91" und dem "EeePC T101H" zwei neue Mitglieder seiner EeePC-Familie vorgestellt. Bei beiden Rechnern lassen sich die Displays drehen und umklappen. Über den Touchscreen und Stifteingaben können Anwender die neuen EeePCs wie Tablet-PCs nutzen. Der T91 bietet eine Bilddiagonale von 8,9 Zoll, während der T101H mit einer Größe von zehn Zoll aufwartet. Asus baut die Netbooks, die unter Windows XP laufen, auf Intels Atom-Platform auf. Optional können Kunden beide Modelle mit TV- beziehungsweise GPS-Modulen ordern. Wann und zu welchem Preis die neuen EeePCs zu haben sein werden, steht noch nicht fest.

MSI stellte mit dem X320 ein Netbook mit einem 13,4 Zoll großen Display vor. Der zirka 1,3 Kilogramm schwere Rechner reiht sich damit eigentlich eher in die Riege der Sub-Notebooks ein. Allerdings verschwimmen die Grenzen der einzelnen Mobilrechner-Ligen zusehends. Das X320 rechnet auf Basis von Intels Atom-Plattform und bringt 2 GB Arbeitsspeicher sowie eine herkömmliche 2,5-Zoll-Festplatte mit. Wann und zu welchem Preis der Rechner in Deutschland auf den Markt kommt, steht noch nicht fest.

Mit dem Wind U115 Hybrid und dem Wind U120 hat MSI auch zwei neue klassische Netbooks im Programm. Das U115 ist mit einem SSD-Laufwerk (8 oder 16 GB) und einer herkömmlichen Festplatte (120 oder 160 GB) ausgerüstet. Zur weiteren Ausstattung gehören ein 10-Zoll-Display, ein Atom-Prozessor von Intel, 1 GB RAM, eine Webcam sowie ein WLAN-Modul. Optional sind Bluetooth und die schnellere Draft-WLAN-N-Variante erhältlich. Von der Ausstattung gleicht das U120 seinem kleineren Bruder. Allerdings ist als Massenspeicher ausschließlich eine 160-GB-Festplatte erhältlich. Außerdem bietet der Rechner standardmäßig ein UMTS-Modul. Preise und Verfügbarkeit behielt der Hersteller noch für sich.

Hewlett-Packard setzt mit dem neuen Mini 2140 vor allem auf robuste Verarbeitung: Das Aluminium-Gehäuse, Magnesium-Scharniere und eine Schock-sensitive Festplatte sollen Anwendungen und Daten schützen. Mit dem 2140 geht HP mit seinen Netbooks nun endgültig auf Intel-Kurs. Arbeitete im ersten Modell 2133 noch ein Via-Chip, kommt nun Intels Atom-Plattform zum Zug. Beim Betriebssystem für den etwa 1,2 Kilogramm schweren Mini-Rechner können die Kunden zwischen den Windows-Varianten Vista und XP sowie Suse-Linux und FreeDOS wählen. Das 10-Zoll-Display löst Bilder bis zu 1366 mal 768 Pixel auf und bietet damit eine High-Definition-Anzeige. Das 2140 soll ab März in der Basisversion für rund 600 Euro zu haben sein.