Neue Mainframes sollen IBM das Fürchten lehren:

Control Data verjüngt Cyber-Serie 990

15.04.1988

MINNEAPOLIS (IDG) - Mit den zwei High-End-Rechnern Cyber 882 und 884 hat Control Data seine inzwischen fünf Jahre alte Großrechnerserie 880 verjüngt. Die Computer sollen den 3090-Systemen 180E und 200E von IBM Konkurrenz machen. Big Blue bietet diese Maschinen auf Control Datas traditionellem Absatzmarkt Universitäten und Wissenschaft an.

Die bisher leistungsfähigsten Mitglieder in Control Datas Angebotspalette werden mit verbessertem Fortran-Compiler ausgeliefert. Um Programmschleifen für höheren Durchsatz neu anzuordnen, nutzt der Compiler jetzt KI-Software. Eine Fortranausgabe, die den Programmablauf nochmals optimieren soll, kommt innerhalb der nächsten sechs Monate auf den Markt.

Mit einer Hauptspeicherkapazität von 256 MB verfügen die Cyber-Rechner über das doppelte Volumen wie die vorherigen Modelle der Serie. Durch eine zweite I/O-Einheit läßt sich auch die Eingabe/Ausgabe-Kapazität der Geräte verdoppeln. Die erste I/O-Einheit der Cyber 994 unterstützt 24 Kanäle mit einer Transfergeschwindigkeit von 3 MB pro Sekunde.

Das zweite I/O-System arbeitet mit bis zu 28 Kanälen bei einer Übertragungsrate von 15 MB pro Sekunde. Beide Modelle sind in 64-Bit-Architektur aufgebaut. Die Cyber 992 kostet als Einprozessor-Ausgabe mit 64 MB RAM, zehn Speicherzugriffs-Prozessoren und acht DMA-Kanälen 1,9 Millionen Dollar. Der Preis für die Cyber 994 mit gleichem Hauptspeicher, aber 20 Speicherprozessoren und 24 Kanälen liegt bei 2,1 Millionen Dollar.