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Consumer Electronic weitet Verluste bei weniger Umsatz aus

31.03.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Chiphändler ce Consumer Electronic ist bei sinkenden Umsätzen tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Vor allem wegen höherer Zinsen sei der Nettoverlust im vergangenen Jahr von 7,6 auf 8,7 Millionen Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag in München mit. Der Umsatz sei insbesondere wegen des schwachen Dollars um 3,3 Prozent auf 284 Millionen Euro zurückgegangen, sagte ein Sprecher. Rund zwei Drittel des Umsatzes werde in Nord- und Südamerika erwirtschaftet. Eine konkrete Prognose für das laufende Geschäftsjahr gab der Konzern nicht.

Das Sanierungsprogramm, das im Februar beschlossen wurde, zeige bereits erste Ergebnisse, sagte der Sprecher. Mit diesem Programm will das Unternehmen seine Kosten reduzieren und so einen einstelligen Millionenbetrag einsparen. Der Vorstand habe dabei auf Teile seines Gehalts verzichtet. Zudem wolle das Unternehmen das Geschäft in Asien und Osteuropa ausbauen. Der Verkauf der Tochtergesellschaften in Lateinamerika sei eingeleitet, so der Sprecher.

ce Consumer Electronic ist nach eigenen Angaben der weltweit größte Chip-Broker. Das Unternehmen beschäftigte zum 31. Dezember 2004 weltweit 506 Mitarbeiter in 31 Niederlassungen. (dpa/tc)