Karrierethema muss sich noch etablieren

COMPUTERWOCHE zum ersten Mal auf der gamescom

12.08.2015
Von 
Hans Königes war bis Dezember 2023 Ressortleiter Jobs & Karriere und damit zuständig für alle Themen rund um Arbeitsmarkt, Jobs, Berufe, Gehälter, Personalmanagement, Recruiting sowie Social Media im Berufsleben.
Die größte Spielemesse der Welt, die gamescom, hat ihre Pforten mit einem neuen Besucherrekord geschlossen; und zum ersten Mal präsentierten sich im Forum Jobs und Karriere auf der Messe neben Spiele- auch sonstige IT- und Beratungsfirmen – alle auf der Suche nach dem umkämpften IT-affinen Nachwuchs.

Eigentlich gehören IT-Architekten, Projekt-Manager und CIOs zur Zielgruppe der CW. Wahr ist aber auch, dass die IT-Branche händeringend den Informatiknachwuchs sucht. Warum also dies nicht auf der gamescom tun, der weltweit größten Spielemesse, wo sich der begehrte technikaffine Nachwuchs tummelt. Und im Gegensatz zur CeBIT, die Jahr für Jahr weniger Besucher meldet und die Jungen nicht mehr haben will, war diesmal die gamescom schon Tage vorher ausverkauft und schloss mit 345.000 Besuchern mit einem neuen Rekord ab (zum Vergleich CeBIT: rund 200.000 Besucher). Also übertrug die CW gemeinsam mit den Kollegen von der "making games" das Konzept des CeBIT-Karrierezentrums auf die gamescom. Dies beinhaltet zum einen Ausstellungstände von Arbeitgebern, die Mitarbeiter einstellen wollen und zum anderen ein Forum mit Vorträgen und Diskussionen, auf dem sich die Zuschauer über die beruflichen Chancen in der High-Industrie im Allgemeinen und der in der gaming-Industrie im Besonderen informieren können.

  • Wer sich über Jobmöglichkeiten auf der gamescom informieren wollte, konnte dies sehr ausführlich im Karriereforum der COMPUTERWOCHE und der making games tun.
    Wer sich über Jobmöglichkeiten auf der gamescom informieren wollte, konnte dies sehr ausführlich im Karriereforum der COMPUTERWOCHE und der making games tun.

Zunächst die eher durchwachsene Nachricht: Auf einer Gaming-Messe hat das Thema Karriere für die Besucher zunächst nicht die oberste Priorität, heißt, dass die Mitarbeiter der ausstellenden Firmen und die Vortragenden gelegentlich ziemlich neidvoll auf das Treiben auf den anderen Ständen blicken mussten.

Immerhin, das CW-Karriereteam und die Kollegen von making games lieferten ein umfangreiches inhaltliches Programm, das die ganze Bandbreite der beruflichen Möglichkeiten sowohl in der Spiele-und auch in der IT-Industrie aufzeigte. Darüber hinaus berichteten die ausstellenden Firmen über die bei ihnen existierenden Einstieg- und Aufstiegsmöglichkeiten. Zum ersten Mal präsentierten sich dabei neben den gamern wie Good Games Studio, Gameforge und Games Academy auch große Beratungshäuser wie Capgemini und Deloitte, oder mittelständische wie Mindsquare, der Personaldienstleister Hays und die Bundeswehr. Ok, es war kein fulminanter Start, aber mit einigen Verbesserungen, zum Beispiel mehr spielerischen und interaktiven Elementen, kreativen Möglichkeiten, um auf sich aufmerksam zu machen und einer besseren Standplazierung könnten beide Partner CW und making games einen neuen Versuch nächstes Jahr wagen.