Computergrafik-Wettbewerbe

18.03.1988

Drei Förderpreise wurden von der COMPUTERWOCHE und NCR, Augsburg, kürzlich vergeben an Teilnehmer des CW-Computergrafik-Wettbewerbs 1987. Beeindruckt hatten die Jury vor allem die Arbeiten von Peter Schmidt aus Ludwigsburg. Mit leichter Ironie, aber dennoch konform mit postmodemem Zeitgeist, orientiert Schmidt sich am berühmten "Denker" Auguste Rodins, aber auch am Surrealen. "Peaks of Joy and Happiness" hat Hermann Ruegg aus Zürich seinem Plotter entlockt. Auch hier sprachen Witz und Originalität für einen Preis. Den dritten und letzten Preis eroberte sich Tom A. Hawk, München, dessen digitalisierte Kompositionen in Windowtechnik gefielen.

Weitere Preise wurden nicht vergeben. NCR wird die Arbeiten, angereichert mit Computergrafik-Beispielen life, in einer Wanderausstellung innerhalb seiner Zweigstellen zeigen.

Wenn sich auch die COMPUTERWOCHE in diesem Jahr mit einem eigenen Wettbewerb zurückhält, wer Spaß am künstlerischen Computern hat, kann die Ergebnisse seiner Bemühungen auch 1988 durchaus begutachten lassen.

Das Museum der Stadt Gladbeck, nimmt noch bis zum 22. April entsprechende Arbeiten entgegen. Zugelassen sind alle mit Hilfe eines Computers erstellten oder bearbeiteten "Kunstwerke", so zum Beispiel Grafiken, die auf einem Plotter oder Printer hergestellt wurden und Computer-gesteuerte (Licht-)Objekte oder mit dem Rechner erstellte künstliche Animation (als Video). Der Wettbewerbt geht um den "Goldenen Plotter", Veranstalter und Organisator sind das genannte Museum, die Städtische Galerie im Rathauspark und die Gesellschaft für elektronische Kunst in Köln. Die Teilnahme-bedingungen sind beim Museum der Stadt Gladbeck in der Burgstraße 64, in 4390 Gladbeck (Telefon 0 20 43/27 52 97) erhältlich.