Europäische Gemeinschaft kümmert sich um Weiterbildung:

Computergestütztes Lernen liegt im argen

16.09.1988

LONDON (CW) - Der Computer wird viel zu häufig nur als Rechenmaschine genutzt. Dabei sind computerunterstützte Lehrmethoden für den gesamten Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung dringend notwendig. Diese Kritik übte der britische Arbeitsminister John Cope auf einer Konferenz der Europäischen Gemeinschaft.

Der britische Arbeitsminister forderte in Manchester vor rund hundert Delegierten aus unterschiedlichen Ausbildungs-institutionen, daß künftig mehr Anstrengungen unternommen werden müssen, damit den Mitarbeitern der Unternehmen die bestmögliche Ausbildung angeboten werden könne. Dazu gehört nach Ansicht von Cope auch, verstärkt in die Beschaffung informationstechnischer Geräte zu investieren. Schließlich würden die neuen Techniken die die intensivere Ausbildung dringend notwendig machten, auch neue und effektivere Lernmethoden ermöglichen.

Der britische Minister beließ es nicht nur bei der Theorie. Als lobendes Beispiel berichtete er über das britische Automobilunternehmen Jaguar, das seit geraumer Zeit bereits computergestützte Lernsysteme (CBT) einsetzt. Sie sollen die traditionellen Ausbildungstechniken des Unternehmens ergänzen. Cope betonte, daß vor allem kleinere Unternehmen, die neuen Informationstechniken voll nutzen müssen, wenn sie nicht den Anschluß verpassen wollen.