Computer-Forensik: Spurensuche zwischen Bits und Bytes

15.09.2005
Von Martin Seiler

Wer sich für eine forensische Untersuchung entscheidet, muss nicht unbedingt tief in die Tasche greifen. Für ein kurzes, informatives Gespräch, bei dem Anwender auch erste Tipps erhalten, verlangen Dienstleister in der Regel kein Geld. Kosten entstehen jedoch dann, wenn tatsächlich Systeme zu untersuchen sind. Ibas verlangt für eine Erstanalyse eines Rechners mit einer Festplatte pauschal 980 Euro, für weitere Laufwerke des gleichen Systems werden zusätzlich 310 Euro fällig. Der Kunde erhält dann einen Report mit einer Reihe von Basisinformationen. Bei umfangreicheren Analysen auf mehreren Rechnern und womöglich einem Server kommen sehr schnell fünfstellige Beträge auf Anwender zu, erzählt Meseke.

Trotz der Möglichkeiten, die IT-Forensik bietet, bedienen sich momentan erst wenige Unternehmen der Methoden dieser noch relativ jungen Disziplin. Die Bedeutung des Themas könnte in Zukunft jedoch zunehmen. So gehen etwa die Analysten von Gartner Dataquest davon aus, dass sich die Zahl der digitalen Nachforschungen in Unternehmen bis 2007 jährlich verdoppeln wird.