COMPUTERWOCHE-Umfrage

Compliance hält die IT auf Trab

14.09.2009
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Die Unternehmens-IT muss sich künftig noch mehr mit dem Thema Compliance beschäftigen. Das belegt eine exklusive COMPUTERWOCHE-Umfrage.
Quelle: Irochka/Fotolia
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Kostenoptimierung und Effizienzsteigerung sind nicht zu schlagen. Dieser Themenkomplex steht auf der Agenda der IT-Verantwortlichen an erster Stelle. Dagegen nehmen sich Compliance-Anforderungen auf den ersten Blick als ein kleineres Problem aus. Nur ein Sechstel der IT-Manager hat deswegen Einschlafprobleme. Trotzdem messen fast zwei Drittel der IT-Compliance zumindest eine "eher größere" Bedeutung bei, fast jeder zehnte sogar eine "sehr große".

Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle COMPUTERWOCHE-Umfrage, an der rund 150 IT-Verantwortliche teilnahmen. Mehr als 40 Prozent der Befragten bezeichnen sich als IT-Leiter, CIO oder IT-Vorstand, ein knappes Viertel rechnet sich der obersten Führungsebene (Inhaber, Geschäftsführer, Vorstände) zu.

Den geltenden Gesetzen und Regelungen zu entsprechen wird für die IT ein immer größeres Problem. Die Budgets werden knapper, die von außen und innen an die IT herangetragenen Anforderungen steigen jedoch. Vor allem zwei Fakten sorgen dafür, dass Compliance-Projekte nicht gerade zu den Lieblingsvorhaben der CIOs zählen: Zum einen lassen sie sich nicht auf die lange Bank schieben. Was der Gesetzgeber fordert, ist termingerecht umzusetzen, sonst drohen Sanktionen für die Verantwortlichen. Und zum anderen lässt sich daraus kein Return on Investment und kaum ein "Mehrwert" für das Business errechnen - zumindest nicht auf den ersten Blick. IT-Compliance ist ein notwendiges Übel, das Kosten verursacht und vordergründig nichts bringt außer Schadensvermeidung.