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Compaq will 51 Millionen Dollar von Inacom

20.06.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Bei der Wahl seines US-Distributors Inacom hat der texanische IT-Riese Compaq kein glückliches Händchen bewiesen. Das Unternehmen, von dem Compaq Teile für seinen Direktvertrieb gekauft hatte, musste sich Ende vergangener Woche unter Gläubigerschutz gemäß Paragraf 11 des US-Konkursrechts begeben. Leider hat es noch Außenstände in Höhe von 94 Millionen Dollar bei Compaq. Eigentlich sind es nur 51 Millionen Dollar, denn Compaq selbst hatte angesichts der bereits absehbar misslichen Lage von Inacom Zahlungen von 43 Millionen Dollar zurückgehalten. Zumindest die 51 Millionen wollen die Texaner aber auf jeden Fall zurück. Sie haben deshalb das zuständige Konkursgericht ersucht, die Schulden als "misdirected funds" zu deklarieren und somit der finanziell nicht abgesicherten Konkursmasse ("unsecured debt")

zu entziehen.