MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Nach internen Compaq-Papieren hat die Übernahme von Digital bald erstaunliche Folgen für die kurz zuvor geschluckte Produktpalette von Tandem: Die auf Höchstverfügbarkeit ausgelegten "Himalaya-S"-Rechner sollen statt mit MIPS- künftig mit Alpha-Prozessoren laufen. Anwender, die derzeit ein solches System einsetzen, sollen ein vor Ort durchführbares Prozessor-Upgrade erhalten, das bereits für die kommende Alpha-Generation "EV7" (erhältlich in der ersten Hälfte 1999) vorbereitet ist. Noch spätere Generationen des 64-Bit-RISC-Chips erfordern dann allerdings den Umstieg auf komplett neue Tandem-Systeme. "Die Merced-Verzögerung gibt Alpha eine Chance. Vorerst können wir die Architektur zum Industrie-Standard machen", hofft Margaret-Ann Bolton, Alpha-Produkt-Managerin bei Compaq.