Noch schlägt sich die Armada nicht allein im Notebook-Markt

Compaq offeriert Top-LTE-Modelle

20.12.1996

Der LTE 5400 arbeitet mit einem Pentium-Prozessor (150 Megahertz Taktrate) und wird unter anderem mit einem 16 MB großen Arbeitsspeicher sowie einer 216 GB großen "Smart"-Festplatte ausgeliefert. Optional erhältlich ist ein CD-ROM-Laufwerk (sechsfache Standardgeschwindigkeit). Das System wird ab 10 950 Mark kosten. Es ist sofort erhältlich.

Das ebenfalls schon verfügbare Modell LTE 5380 kostet rund 500 Mark mehr. Es besitzt wie das 5400-Notebook ein 12,1 Zoll großes TFT-Display, das allerdings eine mit 1024 x 768 Dots per Inch (dpi) höhere Auflösung bietet als der billigere Rechner (800 x 600 dpi). Allerdings rechnet das 5380-Notebook mit einem geringfügig niedriger getakteten Pentium-Prozessor (133 Megahertz).

Besonderheit der Festplatte ist eine mitgelieferte Software, die in Verbindung mit dem bereits bekannten Compaq-Tool "Insight Manager" dem Anwender Auskunft über die momentane Befindlichkeit des Massenspeichermediums gibt. Droht es, seinen Dienst aufzugeben, wird dies dem Benutzer vorher per Fehlermeldung signalisiert. Als Standard in den beiden neuen LTE-Systemen mitgeliefert, kann die Smart-Festplatte aber auch einzeln käuflich erworben werden. Sie kostet dann 2500 Mark - angesichts der heute üblichen Preise ein stolzer Obulus.

Die Notebook-Ankündigung ist insofern etwas überraschend, als Compaq noch im August 1997 Pläne bekanntgegeben hatte, wonach die LTE-Notebook-Linie Mitte kommenden Jahres auslaufen sollte. Statt dessen wollte Compaq sich auf seine Mitte dieses Jahres erstmals vorgestellte "Armada"-Familie konzentrieren.

Die Texaner seien, so Mitteilungen aus dem Stammsitz in Houston, von diesen Überlegungen nicht abgewichen. Zum gleichen Zeitpunkt, an dem die Produktion der LTE-Rechner eingestellt wird, werde Compaq auch ein Hochleistungsmodell aus der Armada-Reihe präsentieren.

Im ersten Quartal 1997 plant die Eckhard-Pfeiffer-Company darüber hinaus, ein Armada-Notebook auf den Markt zu bringen, das mit der DSVD-Technologie (DSVD = Digital Simultaneous Voice and Data) ausgestattet sein wird.