Laut Hersteller sollen Kunden mit den "Neoservern" innerhalb weniger Minuten ein vollständig lauffähiges Netz aufbauen können, das auch von Anwendern ohne Client-Server-Erfahrung administriert und genutzt werden kann.
Die Maschinen basieren auf dem "Prosignia"-Server und werden in zwei verschiedenen Ausbaustufen, jeweils mit Acht-Port-Netzwerk-Hub angeboten. Das rund 3370 Mark teure Einsteigermodell eignet sich als Datei- und Druck-Server. Die Einrichtung der Maschine erfolgt über ein Compaq-eigenes "Neoserver Control Center", das im Web-Browser eines Clients bedient werden kann. Im Inneren des Rechners stecken zwei IDE-Festplatten, wobei die zweite herausnehmbar montiert ist und automatisiert Backups des Hauptdatenträgers erstellt. Laut Compaq können Anwender bei einem Systemausfall einfach das herausziehbare Backup-Laufwerk entnehmen und den Server einschicken. Ein Ersatzgerät soll automatisch die Daten und die Konfiguration des ausgefallenen Servers vom Backup-Medium wiederherstellen.
Das teurere "Internet-Plus"-Modell (4100 Mark) bietet zudem einen ISDN-Adapter für den Internet-Zugang einer Arbeitsgruppe und Internet-Dienste wie Web-Proxy und POP3/SMTP-Postoffice. Bei beiden Modellen kommt der Anwender praktisch nicht mit dem Server-Betriebssystem in Berührung. Compaq setzt hierfür eine spezielle OEM-Version von SCO-Unix ein.