PC-Händler werden künftig in mehrere Kategorien eingeteilt:

Commodore reorganisiert Vertriebsnetz

28.02.1986

BASEL (sg) - Die Commodore AG hat sich entschlossen, ihr Händlernetz auf eine neue Basis zu stellen. Künftig soll nach drei oder eventuell vier Kategorien - vom A- bis zum D-Händler - unterschieden werden.

Bei der Reorganisation des PC-Händlernetzes steht die Position der A-Händler an oberster Stelle. Er soll gemäß Planung bei möglichst exklusiver Vertretung und Lagerführung der Commodore-Produkte als Anlaufstelle für alle übrigen in seinem Bereich angesiedelten Händler und Anwender installiert werden und falls möglich Gebietsschutz erhalten. Größenordnungsmäßig rechnet man mit maximal 20 solcher Commodore-A-Händlern in der Schweiz.

In die Kategorie der B-Händler gehören zum einen Händler, die neben Commodore-PCs auch noch diverse andere Produkte anbieten, beziehungsweise Software- und Systemhäuser, die den Rechner des Unternehmens im Rahmen der von ihnen entwickelten und angebotenen Branchen-Applikationen für sogenannte vertikale Märkte anbieten. Diesen bietet Commodore über den A-Händler hinaus auch weiterhin direkte Unterstützung. Hingegen werden die C-Händler, wozu man die vielen kleinen Computershops zählen kann, nicht mehr durch Commodore selbst, sondern nur noch vom A-Händler bedient. Sie müssen dort ihre Systeme beziehen und bei auftretenden Problemen den Rat der A-Händler einholen.

Ferner wird es bei Commodore noch den D-Händler geben, der nach den Vorstellungen der Geschäftsleitung nicht direkt verkaufen, sondern mit seinem Angebot an Schulung oder als Service-Zentrum eher Verkaufsförderung betreiben soll.