STOCKHOLM (IDG) - Die schwedische Cominvest trennt sich von ihren Brokerage- und Finanzierungsaktivitäten. Bereits zuvor war über Profitabilitätsprobleme des Leasinganbieters berichtet worden. Mitgliedern des Cominvest-Boards zufolge wird die schwierige Situation für schwedische Unternehmen im Finanzierungsmarkt anhalten; auch europaweit würden nur wenige überleben und den Leasingmarkt in der Zukunft dominieren.

Zu der Entscheidung von Cominvest haben offenbar auch interne Probleme beigetragen: Im letzten Jahr verließ ein Teil der Vertriebsmitarbeiter das Unternehmen, um sich als Wettbewerber zu positionieren. Darüber hinaus führt Cominvest die zunehmend aggressiven Leasing konditionen der IBM als Beweggrund an.

Der Umsatz der Schweden fiel 1990 um 20 Prozent auf 1,5 Milliarden Kronen (zirka 450 Millionen Mark); vor Steuern ergab sich ein Verlust von über 25 Millionen Mark.