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Comcast weitet Verluste aus

09.05.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Dem US-Kabelnetzbetreiber Comcast gelang es im ersten Geschäftsquartal 2003, die Einnahmen zu steigern und den Abonnentenrückgang zu stoppen. Durch die Übernahme des Breitbanddienstes von AT&T im November vergangenen Jahres wurde der Umsatz mit einem Anstieg von 2,67 Milliarden auf 5,52 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahresquartal mehr als verdoppelt. Geht man von einer (fiktiven) Akquisition zum ersten Januar 2002 aus, betrug der Zuwachs 9,7 Prozent. Der Nettoverlust erhöhte sich im Jahresvergleich von 89 Millionen auf 297 Millionen Dollar. Als Grund dafür nannte Comcast die gestiegenen Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Merger.

Dem Konzern ist es nach eigenen Angaben inzwischen gelungen, die Leistung der übernommenen Sparte zu verbessern, unter anderem durch die Streichung über 5000 Stellen und anderen Kostensenkungsmaßnahmen. Außerdem hätten sich nach der Abwanderungswelle in den vorangegangenen Quartalen nun 42.600 neue TV-Kabelkunden für die Dienste von AT&T Broadband entschieden. Die Zahl der Abonnenten, die Comcasts Breitband-Internet-Zugänge nutzen, erhöhte sich im Berichtszeitraum um 417.000 auf über vier Millionen. CEO geht nun für das Gesamtjahr von 1,6 Millionen zusätzlichen Kabelmodemkunden aus. (mb)