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Com Hem wechselt den Besitzer

05.12.2005
Der schwedische TK-Dienstleister fällt für einen nicht genannten Betrag an zwei US-Investment-Gesellschaften.

Mit dem Verkauf an die Private-Equity-Firmen Carlyle Group und Providence Equity Partners wechselt Com Hem nach nicht einmal zwei Jahren erneut den Besitzer. Im Juni 2003 hatte die schwedische Investorengruppe EQT das Unternehmen nach der Fusion der beiden Carrier Telia und Sonera erworben. Anschließend war das Unternehmen einem umfassenden Umbauprogramm unterzogen worden, gleichzeitig investierten die neuen Gesellschafter rund 100 Millionen Euro in das Sprach- und Datennetz.

Als Resultat sei Com Hem heute der führende Triple-Play-Provider Schwedens mit rund 1,43 Millionen Haushalten als Kunden, berichtet EQT. Damit werde etwa ein Drittel sämtlicher schwedischer Haushalte erreicht. Zum Kundenstamm zählen 210.000 Abonnenten für das Digitalfernsehen, 207.000 Breitband-Kunden und 70.000 Festnetznutzer. Die Umsätze seien in den vergangenen drei Jahren um mehr als 20 Prozent jährlich geklettert, gleichzeitig werde der Betriebsgewinn in diesem Jahr voraussichtlich mehr als 74 Millionen Euro betragen - nach 6,3 Millionen Euro in 2002.

Angaben zu dem Kaufpreis machte EQT nicht. Nach Schätzungen von Branchenexperten müssen die Carlyle Group und Providence Equity Partners rund eine Milliarde Euro für Com Hem auf den Tisch legen. (mb)