Vierte Änderung in zwei Jahren:

Cobol 80 für Microrechner

17.10.1980

BRÜSSEL (pi) - Eine verbesserte, auf Mikrorechner zugeschnittene Ausgabe des Softwaresystems Cobol-80 hat Vector Microsoft auf den europäischen Markt gebracht. Das

unter der Bezeichnung "Version" angebotene neue System (die vierte Ausgabe seit der Einführung von Cobol-80 durch Microsoft vor zwei Jahren) bezieht Funktionen für die interaktieve Jobverarbeitung ein.

Von besonderem Interesse für OEM-Anwender seien die mit Data General kompatiblen Eingabe- und Anzeigeanweisungen wie Accept und Display. Der Programierer gestalte Formulare, Menüs, Listen und andere Schemata zur Dateneingabe, die dann mit Hilfe eines Befehls in das System übertragen oder zur Anzeige gebracht werden. Während der Befehlsausführung können laut Microsoft alle zuzuordnenden Daten eingetastet, zusammen am Bildschirm überprüft und bei Bedarf korrigiert werden, bevor ihre Übertragung in das Programm erfolgt.

Ferner biete die neue Version 4.0 die Funktion Chain, mit deren Hilfe getrennt codierte Anwenderprogramme oder Programmabschnitte in beliebiger Anzahl von einem Cobol-Steuerprogramm aus aufgerufen werden könnten. Mit Chain ließen sich in Menü-Technik interaktive Jobsysteme aufbauen, wobei für einen reibungslosen Übergang von einem Programm zum anderen gesorgt sei. Auf diese Weise könne ein Operator von ein und derselben Datenendstation aus vielschichtige Verarbeitungsabläufe zur Anwendung bringen. Cobol-80-Programme könnten mit Hilfe von Chain auch Unterprogramme in Cobol-80, Fortran-80 oder Assemblersprache aufrufen.

Informationen: Vector Microsoft, Research Park, B-3030 Löwen, Belgien, Telefon: 00 32 (16) 20 24 96.