CNN verbreitet User Generated Content

01.08.2006
Der US-Nachrichtensender CNN will künftig auch Material von so genannten Citizen Journalists nutzen.

Das sind Leute, die mit Kamerahandys und anderen Gadgets durch die Gegend laufen und dabei möglicherweise Zeuge nachrichtenrelevanter Ereignisse werden. CNN hatte in der Vergangenheit wie auch andere Organisationen schon lange solches Material akzeptiert, aber nur in Zusammenhang mit bestimmten Meldungen oder Ereignissen. "Das war eher ad hoc", erklärte CNN-Sprecherin Jennifer Martin. "Es gab keinen formalen Platz, wo Leute irgendeine Art von User Generated Content abliefern konnten."

Das wird nun anders: Auf www.cnn.com/exchange können die freiwilligen Journalisten Fotos, Grafiken, Audio- und Videobeiträge einstellen, eine Eingabe per E-Mail ist ebenfalls möglich. Geld bekommen die Citizen Journalists nicht. CNN veröffentlicht sie außerdem erst nach redaktioneller Begutachtung und nicht ungefiltert wie beispielsweise YouTube.com. Auf der neuen Site können Besucher alle genehmigten Beiträge ansehen, auch solche, die CNN selbst nicht im Fernsehen oder anderswo verwendet. (tc)